Methode

Kreislaufwirtschaft trifft Informatikbeschaffung

Wir verbinden Prinzipien der Kreislaufwirtschaft mit der nachhaltigen Beschaffung von Informatiklösungen. Während diese Ansätze bei der Hardwarebeschaffung zunehmend etabliert sind, gehen wir einen Schritt weiter: Wir sind überzeugt, dass dieselben Überlegungen auch für Software, Software-as-a-Service (SaaS) sowie IT-Dienstleistungen angewendet werden können – und müssen.

Ob Hardware, Individualentwicklung, Cloudlösung oder externe IT-Leistung: Jedes Projekt bringt unterschiedliche Anforderungen mit sich. Wir haben diese in einem praxisorientierten Kriterienkatalog erfasst, der als Grundlage für nachhaltige Ausschreibungen dient.

Kreislaufkriterien in der IT-Beschaffung

Unsere Methode orientiert sich an den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft. Dabei geht es darum, Ressourcen möglichst lange zu nutzen und Abfälle zu vermeiden. Die sogenannte 9R-Logik bietet dabei eine hilfreiche Struktur.

Die 9R umfassen Prinzipien wie Refuse (Vermeiden), Rethink (neu denken) und Reduce (Reduzieren), etwa indem man prüft, ob eine Funktionalität überhaupt notwendig ist oder ob ein ressourcenschonenderes Modell, zum Beispiel Software-as-a-Service, in Frage kommt. Reuse und Repair fördern die Wiederverwendung und Wartung bestehender Geräte oder Anwendungen, statt diese vorschnell zu ersetzen.

Weitere Prinzipien wie Refurbish (Aufbereitung) und Remanufacture (Wiederherstellung) sind insbesondere bei Hardware wichtig, etwa bei der professionellen Aufbereitung von Laptops zur Weiterverwendung in der eigenen Organisation. Und wenn keine weitere Nutzung mehr möglich ist, sorgen Recycle und Recover für eine fachgerechte Entsorgung und Rückgewinnung von Materialien oder Daten.

Diese Prinzipien helfen, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in der Informatikbeschaffung konsequent umzusetzen, vom Projektstart bis zur Ausserbetriebnahme.

Allgemeine Anforderungen

Unabhängig vom Beschaffungstyp gibt es Anforderungen, die stets relevant sind. Dazu zählen unter anderem:

  • Nachweis der Maturität des Anbieters (z. B. Projekterfahrung, Referenzen)
  • Vorhandene Zertifizierungen (z. B. ISO 14001, ISO 27001, EcoVadis-Rating)
  • Verpflichtung zu sozialen und ökologischen Standards
  • Transparenz in Liefer- und Leistungsketten Diese allgemeinen Anforderungen schaffen eine solide Grundlage für verantwortungsvolle Beschaffungsentscheidungen.

Kriterienkataloge

Wir stellen spezifische Kriterienkataloge bereit, abgestimmt auf:

  • Hardwarebeschaffung
  • Softwareentwicklung
  • Software-as-a-Service (SaaS)
  • IT-Dienstleistungen

Basierend auf dem jeweiligen Projekt und Ihren Zielen wählen wir die relevanten Kriterien aus oder leiten projektspezifische Varianten ab. Dabei achten wir darauf, dass die Kriterien messbar, prüfbar und praxisnah sind.

Textbausteine

Damit Nachhaltigkeitskriterien nicht nur erwähnt, sondern wirksam umgesetzt werden, bieten wir eine umfangreiche Sammlung an Textbausteinen für Ihre Ausschreibungsunterlagen:

  • Definitionen und Anforderungen für Service Level Agreements (SLA)
  • Nachhaltigkeitsklauseln und -verpflichtungen
  • Anforderungen an Projektmitarbeitende und ihre Qualifikationen
  • Formulierungshilfen zur Evaluation von Offerten

Diese Bausteine lassen sich modular einsetzen und erleichtern die rechtskonforme und verständliche Ausschreibung nachhaltiger Informatiklösungen.

Erweiterte Begleitung

Unsere Methode endet nicht mit der Ausschreibung. Auf Wunsch begleiten wir Ihr Projekt auch in den Phasen der:

  • Evaluation und Auswahl
  • Vertragsgestaltung mit Nachhaltigkeitsklauseln
  • Umsetzungskontrolle und Abnahme
  • Nachhaltung und Wirkungsmessung

So stellen wir sicher, dass Nachhaltigkeit nicht nur auf dem Papier, sondern in der Praxis verankert ist.

Planen Sie eine nachhaltige IT-Beschaffung?

Nutzen Sie unser Know-how und unsere erprobte Methode für wirkungsvolle Ausschreibungen mit Zukunft.

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